Ein Kompass (jap. 羅針儀, Rashin-gi) ist ein Navigationsinstrument, das sich am Erdmagnetfeld orientiert. Die metallische Kompassnadel bildet dadurch stets eine Nord-Süd-Linie, anhand derer man den Kurs bestimmen kann. In den vier Blues dienen Kompasse und Seekarten als Hauptmittel zur Navigation eines Schiffes auf den Meeren. Nähert man sich jedoch der Grandline, beginnt der Kompass verrückt zu spielen – die Nadel dreht sich unkontrolliert im Kreis, was ihn unbrauchbar macht. Dies ist dadurch begründet, dass es auf der Grandline Unmengen an mineralreichen Inseln gibt, die allesamt über ein eigenes Magnetfeld verfügen. Um trotzdem voran zu kommen, benötigt man entweder einen Log-[1] oder einen Eternal-Port.[2]
Da sich in der Neuen Welt Inseln spontan verändern oder ihr Magnetfeld sogar komplett verbergen, wird standardmäßig ein dreifacher Log-Port benutzt, damit die Mannschaft nicht Gefahr läuft dauerhaft auf einer Insel festzusitzen. Es stehen somit immer drei Inseln zur Auswahl und die eigene Route muss selbst gewählt werden.[3][4]
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Verschiedene Ports
Log-Port
Der Log-Port (jap. 記録指針(ログポース), Kiroku Shishin(Rogu Pōsu)) ist eine spezielle Art von Kompass, die nur auf der Grandline Verwendung findet. Er besteht aus einer Glaskuppel, in der eine besondere Kompassnadel hängt und wird zumeist am Handgelenk vom Navigator der jeweiligen Piratenbande getragen, wie beispielsweise Nami oder Eddy. Im Handel kostet ein Log-Port rund 100.000 Berry.[5]
Die Kompassnadel reagiert auf die einzelnen Magnetfelder, die zwischen den Inseln verlaufen. Hat man sich zu Beginn der Grandline für eine der sieben Magnetströmungen entschieden, loggt sich die Nadel auch jeweils nur auf die nächste Insel innerhalb dieses Stromes ein. Wie lange der Log-Port braucht, um sich aufzuladen, ist von Insel zu Insel unterschiedlich und reicht von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen. Im Extremfall kann es sogar ein ganzes Jahr dauern, wie etwa auf der Urzeitinsel Little Garden.[6][7]
Aufgrund der vielen Wetteranomalien auf der Grandline ist der Log-Port laut Vivi auch das einzige Instrument, auf das man sich auf offener See verlassen sollte.
Version der Neuen Welt
Weil die See der Neuen Welt wesentlich rauer und unberechenbarer als die der ersten Hälfte ist, benötigt man auch eine erweiterte Form des Log-Ports. Hierbei handelt es sich um ganze drei Log-Port-Nadeln, die sich im Dreieck angeordnet auf einem runden Holzsockel befinden. Eine zeigt diagonal nach links, eine geradeaus und die andere diagonal nach rechts.
Somit werden auf dem direkten Kurs stets drei mögliche Inseln angepeilt, weil es vorkommt, dass sich eine Insel spontan verändert und ihr Magnetfeld verbirgt. Als Faustregel gilt: je ungewöhnlicher und heftiger der Ausschlag der Nadel, desto gefährlicher die angezeigte Insel. Im Fall der Strohhutbande standen Risky Red, Raijin und Mystoria zur Auswahl, von denen Raijin aufgrund des Blitzregens laut Vizeadmiral Smoker am gefährlichsten sei. Ruffy und seine Mannschaft ignorierten die Inseln jedoch und nahmen Kurs auf die nahe gelegene Insel Punk Hazard, welche keinerlei Magnetfeld aufwies und von der Weltregierung abgeriegelt wurde.
Eternal-Port
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– Igaram über den Eternal-Port
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Eine besondere Art des Log-Ports stellt der Eternal-Port (jap. 永久指針(エターナルポース), Eikyū Shishin(Etānaru Pōsu)) dar. Dieser hat die Koordinaten einer Insel dauerhaft gespeichert. Genau genommen handelt es sich um einen feststehenden Log-Port in einer Holzfassung. Auf diese Weise kann man problemlos zwischen zwei Magnetströmungen hin- und her pendeln oder weite Strecken zurücklegen, ohne auf dem Rückweg große Umwege über andere Inseln nehmen zu müssen.
Eternal-Ports sind allerdings sehr teuer und eignen sich nicht, um auf der Grandline wirklich voran zu kommen.[8] Hin und wieder stellen sie jedoch eine gute Alternative dar, den langen Aufladezeiten des Log-Ports zu entgehen. Auf der Urzeitinsel Little Garden dauert es beispielsweise ein ganzes Jahr, bis sich ein Log-Port neu orientiert hat.[6][7] Mit einem direkten Eternal-Port nach Drumm oder Alabasta lässt sich diese Frist somit umgehen.[9]
Bisher vorgekommene Eternal-Ports:
Kame-Port (Movie 7)
Der Kame-Port (jap. 亀針儀(カメポース), Ki Shishin(Kame Pōsu)) kam nur im siebten Kinofilm vor. Da durch einen Log-Port beziehungsweise Eternal-Port der Weg zu Roubas Heimatinsel Mecha-Island nicht angezeigt wird, benutzten sie und die Strohhutbande einen Kame-Port, um dorthin zu gelangen.
Es handelt sich um eine kleine Schatulle. Öffnet man diese, so kommt eine kleine Schildkröte zum Vorschein, die immer in Richtung dieser Insel schwimmt. Diese Funktionsweise ist ähnlich wie die der Southbirds auf Jaya. Zur Orientierung ist noch ein Kompasskreuz mit den vier Himmelsrichtungen auf dem Boden aufgezeichnet.
In der deutschen Sprachausgabe von Kaze wird er Kröt-Port genannt.
Verschiedenes
- Im Original heißen sie Log- und Eternal-Pose.
- An Bord des Rocketmans befinden sich Eternal-Ports zu jeder Station, die der Seezug anfährt. So auch San Fardo, Pucci, St. Popura, Water 7 und Enies Lobby.[10]
- Eine Art natürlicher Kompass stellen die unter anderem auf Jaya vorkommenden Southbirds dar. Wie ihr Name schon sagt, handelt es sich dabei um eine Vogelart, die stets mit dem Schnabel in Richtung Süden zeigt. Von Maron Cricket und der Strohhutbande wurden sie zur Lokalisierung des Knock-Up-Streams südlich von Jaya benutzt. Southbirds sind außerdem diebisch und sehr intelligent.[11] Wie sich später herausstellt, gibt es überdies auch noch North-, East- und Westbirds, die in die jeweiligen drei anderen Himmelsrichtungen deuten.[12]
- Auch die Vivre Cards funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie ein Kompass. Hergestellt aus einem Stück Fingernagel in einem bestimmten Laden der Neuen Welt weisen sie stets in Richtung der Person, aus dessen DNS sie hergestellt wurden. Wenn der Besitzer verstirbt, verbrennt die Karte vollständig.[13]
Referenzen
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