ReligionAus OPwiki
Als Religion bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen.
AllgemeinesAuch in der Welt von One Piece gibt es natürlich Religionen, welche sehr vielgestaltig sein können. Vor allem große Länder und Königreiche haben dabei häufig sehr eigene, einzigartige Glaubensrichtungen sowie Wert- und Moralvorstellungen, die realen Religionen teilweise ähneln, aber immer eine gewisse Selbstständigkeit mit einbringen. Im Allgemeinen herrscht in der One Piece-Welt, nach dem Vorbild vieler Verfassungen der Realität, Religionsfreiheit; die Weltregierung scheint diesbezüglich nichts vorzuschreiben. Dennoch traf die Strohhutbande bereits mehrfach auf Gruppen und Organisationen, die versuchten, das Gedankengut ihrer Heimat zu beeinflussen oder zu verändern. In Gebieten, in denen der Herrscher sogar als Gott bezeichnet oder angesehen wird, könnte man dies also als eine Art (religiösen, gedanklichen) Putsch betrachten. Innerhalb der Piraterie herrscht eine gewisse Gesetzlosigkeit, welche sich natürlich auch auf den Glauben auswirkt. So steht ein fester Glaube an einen Gott sowie damit verbundene Begriffe, wie Hölle oder Vergebung, natürlich in vielerlei Hinsicht im Kontrast zu Straftaten, wie Diebstahl oder Plünderei. Dennoch gibt es auch unter Piraten immer wieder Kapitäne und Mannschaften, die eine gewisse Ehre und Moral an den Tag legen und z. B., wie im Falle von Ruffy und der Strohhutbande, nicht viel davon halten, andere Menschen zu töten. Zudem gibt es unter Piraten gewisse Regeln und Gebräuche, die an Religion erinnern. Der wohl bekannteste und auch in der Realität vorhandene ist der Glaube an Davy Jones, den "Teufel des Meeres", der als Metapher für den Tod auf hoher See und das "Seemannsgrab" auf dem Grund des Ozeans als letzte Ruhestätte von Seeleuten benutzt wird. In One Piece existiert der sogenannte Davy Back Fight, welcher zu Ehren Davy Jones' ausgeführt wird. Die üblichen Gebräuche sind das Abfeuern zweier Pistolen durch die teilnehmenden Kapitäne sowie das Opfern von drei Groschen in Gedenken an den Erfinder der Spiele.[1] Vor ihrer Einfahrt in das Mysteriöse Dreieck stießen die Strohhüte auf ein im Meer treibendes Fass. Dabei handelte es sich um ein Signalfass Gecko Morias, welches den Aufenthaltsort neuer Opfer verraten sollte. Ruffy und Co. vermuteten allerdings anfangs, dass es sich um ein Opferfass handeln könnte. In dieses füllen Piratenbanden häufig Nahrungsmittel und Sake, um die Götter um eine sichere Überfahrt zu bitten. Andere Banden, die diese Fässer finden, sollen traditionell vor ihnen beten. Danach dürfen sie den Inhalt verspeisen, müssen allerdings ein neugefülltes Fass zurücklassen. Wer es nicht tut, wird angeblich von den Göttern verflucht.[2] Auch der Klabautermann kann als eine Art mythologische Figur angesehen werden.[3] ElbanAuf Elban herrscht anscheinend ein eigener Götterglaube, der wahrscheinlich dem der Wikinger sehr ähnlich ist und damit an die nordische Mythologie angelehnt sein könnte. Als Kriegervolk hat besonders der Kriegsgott der Kämpfer des Landes eine besondere Bedeutung:
Einmal im Jahr findet auf Elban das Fest zur Wintersonnenwende statt, bei der die Riesen der Sonne huldigen, welche die Kälte des Winters vertreibt. Zwölf Tage lang fasten die Riesen und trinken nichts außer Wasser. Vor Beginn der Fastenzeit essen sie eine große Menge Semla, um die zwölf Tage durchzuhalten.[5]
AlabastaIm Königreich Alabasta auf Sandy Island trifft der Begriff "Gott" nicht wie üblich auf eine Art überirdisches Wesen zu, das nur Glauben und Gedanken der religiösen Menschen beeinflusst, sondern ist eine Bezeichnung für zwei durchaus lebendige Personen. Diese sind Peruh und Chaka, ihres Zeichens die beiden stärksten Kämpfer der königlichen Armee und Beschützer der Familie Kobras. Gleichzeitig werden sie allerdings auch als Schutzgötter Arbanas und ganz Alabastas bezeichnet und sind dementsprechend hoch angesehen. In Krisenzeiten würden sie ihr Leben dafür geben, ihr Land zu beschützen und bilden somit ein Vorbild für alle Untertanen. Durch ihre Zoan-Teufelskräfte (Falke und Schakal) erinnern sie äußerlich stark an Horus und Anubis, zwei der höchsten Götter in der altägyptischen Mythologie und passen damit zum gesamten Design Sandy Islands.
In Alabasta gibt es zudem noch weitere Glaubensaspekte, die jeder Neuankömmling zu beachten hat. So werden hier z. B. Seekatzen als heilige Tiere verehrt und dürfen deswegen nicht gejagt, gefangen oder gar getötet werden. Dies ist erneut eine Anspielung an das alte Ägypten, in welchem ebenfalls Katzen verehrt wurden. (siehe Bastet, Ägyptische Mau)
ShandiaVor 400 JahrenVor 400 Jahren lebte das Volk der Shandia noch auf der Insel Jaya. Die Männer und Frauen dieses Eingeborenenstammes hatten eine sehr vielschichtige, aber auch naturverbundene Religion. So glaubten sie, dass die Riesenboa Kashigami ihr Schlangengott sei, den es regelmäßig zu "besänftigen" galt.[8] Dies geschah durch Menschenopfer, die der Riesenschlange auf einem eigens dafür errichteten Opferaltar dargebracht wurden. Wer geopfert wurde, entschied ein Medizinmann, welcher dadurch einen sehr hohen Status innerhalb des Stammes hatte. Der Glaube an diese Naturgötter war in den Köpfen der Shandia so fest verankert, dass die auserwählten Opfer sogar stolz darauf waren, ihr Leben zum Wohle des Volkes hergeben zu dürfen.[9] HeuteDiese Begebenheiten beeinflussen noch bis heute die Glaubensrichtung der Shandia-Krieger. So lebt im Upper Yard noch heute der Nachfahre Kashigamis, Nora, welcher noch immer als ehrbares Wesen gilt, dem allerdings keinerlei Opfer mehr dargebracht werden.[12] Auch der Opferaltar existiert weiterhin, jedoch ist er vollkommen verwildert. Der wichtigste Teil der heutigen Shandia-Mythologie ist Kargara, der als bedeutendster aller Ahnen verehrt wird und zu dessen Ehren sogar eine Statue existiert.[13] Den selbsternannten Gott Skypias, Enel, verneinten die Shandia dagegen und bekämpften ihn vehement. Auch den einstigen Gott Gan Fort hatten sie abgelehnt, jedoch kam es mit diesem nach den gemeinsamen Kämpfen gegen Enels Truppen zu einer Versöhnung.[14]
SkypiaDas Himmelsvolk aus Skypia verehrt ebenfalls einen Gott, allerdings ist dieser auch tatsächlich der Herrscher über sie und ihr Reich. So gab es bereits vor 400 Jahren, als die Shandia mit dem Upper Yard nach Skypia kamen, einen Mann, der unter dem Titel "Gott" über die Himmelsinsel regierte. Einer seiner Nachfolger war der Himmelsritter Gan Fort, welcher als sehr gütiger Gott von seinen Untertanen verehrt wurde. Eines Tages jedoch stürzte ihn die selbsternannte Gottheit Enel, der mit seinem Gefolge von der Himmelsinsel Birka einfiel.[15] Im Gegensatz zu klassischen Religionen gilt der Gott Skypias allerdings keinesfalls als perfekt oder allwissend, sondern ist definitiv sterblich und wird irgendwann von einem Nachfolger abgelöst. Enel betrachtete sich selbst aber durchaus als allmächtig und unbesiegbar und sorgte mit seinen Blitzen dafür, dass die Menschen in Angst vor ihrem (Rache)Gott lebten.[16] Er bezeichnete seine stärksten Untergebenen zudem als "Priester".[17]
FischmenscheninselAuch auf der Fischmenscheninsel gibt es Anzeichen für gottgleiche Verehrungen sowie Anspielungen auf religiöse und mythologische Begriffe. Neben der augenscheinlichen Benennung des Herrscherhauses nach Göttern und deren Verehrung in ähnlichem Maße spielt vor allem der Glaube an die Geschichte des Fliegenden Holländers in der Tiefsee eine wichtige Rolle. In der Realität handelt es sich dabei um die Geschichte eines verfluchten Piraten, der dazu verdammt ist, auf ewig auf einem Geisterschiff umherzuirren, ohne an Land gehen oder sterben zu können. Das Schiff des Piratenkapitäns Van der Decken IX. trägt den Namen Flying Dutchman ("Fliegender Holländer") und wirkt äußerlich genau wie ein ebensolches Gespensterschiff. Zudem treibt dessen Bande in der Tiefsee ihr Unwesen und das, laut einer Legende, für die Ewigkeit. Laut dieser Sage wurde Deckens Familie von Gott persönlich dazu verdammt.[18] NamakuraIm "Land der Armut" Harahettarnia, auf der Insel Namakura, leben Satanisten, die, in ihrer Verzweiflung, nicht mehr an Gott glauben, sondern sich dessen Gegenpart zugewendet haben. Sie tragen schwarze Kutten und halten Rituale ab, um den Satan persönlich heraufzubeschwören, der für sie die kidnappenden Langarm-Menschen Kenzans vertreiben soll. Als Brook, nach Bartholomäus Bärs Angriff, in einem solchen Ritual landete, hielt man ihn für den gesuchten Teufel und betete ihn sogleich an.[20] Das Skelett half den Einwohnern zwar, doch wurde es bald darauf selbst von den Langarm-Menschen entführt. Daraufhin wurde erneut versucht, einen Dämon herbeizurufen.[21]
Mary JoaVor 800 Jahren gründeten 20 Könige die heutige Weltregierung. Diese 20 Regenten werden von den Herrschern der Jetztzeit sehr hoch geschätzt. Ihre Nachfahren, die Weltaristokraten, betrachten sich selbst daher als unantastbar und berufen sich auf ihr Recht, alles und jeden besitzen zu können, wenn sie es nur wollen. So ist Sklaverei in ihren Haushalten vollkommen normal und selbst die höchsten Marinemitglieder stehen zu ihrem Schutz bereit. Weltaristokraten bezeichnen sich selbst auch als Himmelsdrachen-Menschen und betrachten sich damit als eine Art Messias. Dementsprechend heißt ihre Hauptstadt, Mary Joa, auch das "Heilige Land". Als Heiliges Land wird in der Realität das Gebiet Israels bezeichnet, da dieses allgemein-religiös eine wichtige Bedeutung für alle monotheistischen Weltreligionen hat.[22]
Der Sonnengott NikaDer Sonnengott Nika ist eine legendäre Figur und ein vermeintlicher Retter der Sklaven und Unterdrückten, der eines Tages erscheinen und allen ein Lachen schenken soll. Diese Geschichte wird sich zumindest unter einigen Gefangenen im Impel Down erzählt. So erfuhr auch Who's Who von Nika und der Glaube daran machte ihm Mut, das Gefängnis eines Tages verlassen zu können.[23] Auch innerhalb der Bukanier, ein Volk, das als Sklavenkaste angesehen wird, wird die Geschichte von Nika weitergegeben.[24] In der Kirche auf Sorbet, die von Bärs Eltern geleitet wurde, ist ein riesiges Kreuz zu erkennen, in deren Mitte ein Sonnensymbol zu erkennen ist, was mit dem Sonnengott in Verbindung stehen könnte.[25] Tatsächlich gibt es die kryptide Zoanteufelsfrucht Mensch-Mensch-Frucht, Modell: Nika, dessen Name zwar von der Weltregierung aus den Geschichtsbüchern getilgt wurde, doch hatte Ruffy nicht von der Gum-Gum-Frucht gegessen, sondern von ebenjener kryptiden Frucht. Mit dem Erwachen seiner Teufelskraft, dem Gear 5, offenbarten sich diese Kräfte und Ruffy wurde als der "Krieger der Befreiung" erkannt, sehr zum Unmut der Fünf Weisen. Auch Joy Boy ist eng damit verbunden.[26] Dies bedeutet jedoch nicht, dass Ruffy dadurch zwangsläufig zu einer Inkarnation einer tatsächlich einst existierten Gestalt wurde. Ob Nika tatsächlich existierte oder nur eine Geschichte bleibt, ist derzeit nicht bekannt. Da Dr. Vegapunk erklärte, dass die Teufelsfrüchte seiner Meinung nach durch die Wünsche der Menschen entstanden sind, kann die Mensch-Mensch-Frucht, Modell: Nika auch aus dem Wunsch nach Erlösung durch jemanden heraus geboren worden sein.[27] VerschiedenesHinweise auf reale ReligionenChristentum:
Andere:
Hölle/Unterwelt:
Sonstiges:
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